Das Leitmedium der deutschen Weinszene ist neu veröffentlicht und feiert eine Vielzahl an Beständigem und Neuerungen
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TEXT Hans Fink | FOTOS Jens Hartmann
Der Ort passte zum Thema: Im ältesten Weinhaus der Stadt Münchens, im Weinhaus Neuner, präsentierte der Verlag Henris Edition den Gault&Millau Weinguide 2023. Das von Frank Glüer geführte Gasthaus steht für die perfekte Mischung von Tradition und Innovation und gab somit den richtigen Rahmen für den Tag. Es gab viel zu feiern – nicht nur das Jubiläum „30 Jahre Gault&Millau Weinguide“. Otto Geisel, Leiter des Expertenrates und des Verkoster-Teams dankte den Verkosterinnen und Verkostern der Vergangenheit, die „über drei Jahrzehnte ein so umfangreiches wie inhaltsschweres Werk entstehen haben lassen – es ist unbestritten das Leitmedium der deutschen Weinszene“.
Der Guide feiert im Jubiläumsjahr auch eine Menge an Neuerungen und Superlativen: Als Gastland ist Südtirol mit Winzer:innen und Weinen vertreten, mit der neuen Rubrik „Trinkreife“ werden 750 Weine empfohlen, die dem optimalen Reifepunkt entgegensteuern, und besonderen Genuss verspricht erstmals das Foodpairing. Das 800 Seiten umfassende Buch wird von einer App begleitet, die zeitgleich erschien. „Mit dieser Tradition im Rücken gibt es für uns nur eine Aufgabe: Die Qualität zu halten und Innovationen zu liefern“, so die Herausgeberin Hannah Fink-Eder.
Als Weinpersönlichkeit des Jahres wurde Gesine Roll vom Weingut Weedenborn ausgezeichnet. „Das ist eine wirklich gelungene Überraschung für mich“, sagte die erfolgreiche Winzerin nach der Laudatio ihres langjährigen Weggefährten Uli Mell vom Weingut Bassermann-Jordan. Sommelier des Jahres ist Christophe Meyer, der diese Auszeichnung schon für den Gault&Millau Restaurant Guide 2022 erhalten hatte.
Der Guide zeichnet erstmals in der Rubrik „Next Generation“ vielversprechende Winzer:innen aus, die gerade den Betrieb der Eltern übernommen, mit ihnen zusammenarbeiten oder ein eigenes Weingut gegründet haben. Bastian Beny (Rheinhessen), Sophie Christmann (Pfalz), Philipp und Kilian Giegerich (Franken), Katharina und Rebecca Heger (Baden), Simon Hornstein (Württemberg), Moritz Kissinger (Rheinhessen), Maximilian Kusterer (Württemberg), Stefanie und Fabian Lassak (Württemberg), Clemens Rosenkranz (Rheingau), Martin Schmitt (Franken), Franz Wehrheim (Pfalz) und Matthias Wörner (Baden) heißen die Preisträger. Die Auswahl wurde von der Gault&Millau „Hall of Fame“ mit den Gault&Millau Expert:innen getroffen.
Der Gault&Millau Weinguide 2023 ist ab sofort im Handel erhältlich und online bestellbar unter folgendem Link. Presseinformationen zum Gault&Millau Weinguide 2023 finden Sie hier.