Bereits zum 4. Mal nahm die Plattform „Food & Health“ deutsche Betriebs-Restaurants genauer unter die Lupe und kürte mit einer namhaften Jury deren Topstars.
Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Mitarbeiter um Punkt 12 mit langen Gesichtern hinter ein Plastiktablett klemmten und sich widerstandslos alles erdenklich Ungesunde in der firmeneigenen Kantine aufladen ließen. Heute erwartet die MitarbeiterInnen oft frisch gebackenes Brot aus der Betriebsbäckerei, eine eigene Patisserie, die auch Geburtstagstorten fertigt, Menüs für zu Hause oder eine meist regional inspirierte Speisenauswahl von so hoher Qualität, wie man sie sonst nur aus guten Restaurants kennt.
Bestes Beispiel: Der Sieger des Rankings (mehr als 300 Essen/Tag), die Vector Informatik GmbH in Regensburg, lässt seine „CANtine“ von einem Team der Traube Tonbach bespielen – mit einem Küchenchef, der früher bei Spitzenkoch Dieter Koschina in Portugal tätig war. Hier liegt der Fokus stark auf der Qualität der Produkte (Hühner aus der Bresse, geangelter Steinbutt etc.), Frische (kein Convenience), Kreativität und Handwerk. Allein deshalb möchte man schon dort arbeiten.
Fazit ist – die Qualität der betrieblichen Kantinen steigt von Jahr zu Jahr, das Thema Nachhaltigkeit ist ein großes, ebenso das immer breiter werdende Angebot an vegetarischen und veganen Speisen. Das bestätigt auch Theresa Geisel, als Vorsitzende von „Food & Health“ eines von acht hochkarätigen Jurymitgliedern: „Viele Betriebsrestaurants sind heute Aushängeschilder der Unternehmenskultur, die sich Firmen zur täglichen Wertschätzung ihrer MitarbeiterInnen leisten.“ Und da ein gesunder Mitarbeiter, der Wert auf qualitativ hochwertige Ernährung legt, mehr leistet als ein kranker, wird immer mehr auf die optimale Versorgung wert gelegt. Dazu kommt, so Geisel, dass viele Köche der Top-Gastronomie in betrieblichen Restaurants ihre Zukunft sehen, „weil die Arbeit dort natürlich familienfreundlicher ist – keine langen Abende, keine Wochenenddienste“, so Geisel.
Und wie steht Deutschland im internationalen Vergleich da? Gar nicht schlecht, sagt Geisel: „Das Silicon Valley hat in diesem Punkt eindeutig die Vorreiterrolle – die waren schon vor zehn Jahren da, wo wir jetzt sind. Aber Deutschland hat eine große Kultur in Sachen Betriebsgastronomie und steigert sich von Jahr zu Jahr.“
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