Auf die Herkunft achten!
Was können Hobbyköche von Profis lernen? Heute: Marie Christin Baunach, Head Sommelière vom Althoff Seehotel Überfahrt am Tegernsee und Gault&Millau-Verkosterin, erklärt, woran man einen guten Schaumwein erkennt.
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TEXT Marie Christin Baunach | FOTO Pinar Kucuk
Die Qualität eines Schaumweines können sie gut an einem Detail festmachen: Je genauer die Angaben zur Herkunft, desto höher die Qualität. Achten Sie auch auf eine Flaschengärung und ein längeres Hefelager; bestenfalls finden sie ein Degorgierdatum. Der Schaumwein sollte nach dem Degorgieren – so bezeichnet man das Entfernen des Hefeansatzes – unbedingt noch mindestens drei Monate ruhen, so dass sich der Schaumwein stabilisiert und sein volles Aroma entwickeln kann. Bei einem besonderen Tropfen rate ich Ihnen auch, ein etwas größeres Glas zu verwenden. Für kräftige, länger gereifte Schaumweine oder solche aus Burgundersorten gerne ein kleines, bauchiges Burgunderglas, für die frischeren oder Riesling-Schaumweine ein Weißweinglas. Denn das größere Glas lässt dem Schaumwein mehr Raum, um seine feinen Aromen auszubreiten, so dass man nicht nur die aufsteigende Kohlensäure in der Nase wahrnimmt.