Hermann Bareiss feiert Geburtstag – viele Prominente und Kollegen gratulieren bei einem Festakt in Baiersbronn
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TEXT & FOTOS Anke Kronemeyer
Eigentlich müsse man ja kein Aufheben um einen 80. Geburtstag machen, meinte der Jubilar selber. Aber dann folgte doch eine Einschränkung, die genau dieses Aufheben erlaubt. Schließlich sei er nicht nur „halbwegs propper“, sondern blicke auch auf 58 Jahre im Unternehmen zurück. Da könne man schon mal das Glas erheben…
Und das tat Hermann Bareiss, unumstrittener Grandseigneur der deutschen Hotellerie, in den vergangenen Wochen seit Ende März gleich mehrmals. Am Geburtstag selbst mit zwei Dutzend Familienmitgliedern, an einem Samstag dann mit rund 600 Bürgern aus seinem Baiersbronner Ortsteil Mitteltal, am Tag danach mit rund 300 Mitarbeitern, genannt Bareissianer. Für diese beiden großen Feste war gleich die große Festhalle in Mitteltal gemietet worden. Bevor dann noch einmal in größerem Familienkreis gefeiert wurde, kamen am vergangenen Wochenende 80 Gäste zu einem Festakt mit Champagner-Empfang, klassischer Musik und allerfeinstem Menü zusammen.
Mit dabei: Vertreter von Politik der Bundes-, Landes- und regionaler Ebene, des Tourismus, der Wirtschaft sowie mit den Familien Sackmann und Finkbeiner aber auch Mitbewerber aus der direkten Nachbarschaft. Denn alle drei Familien gemeinsam haben Baiersbronn an die kulinarische Spitze von ganz Deutschland katapultiert und verteidigen Jahr für Jahr ihre Top-Positionen. Gäste waren außerdem Winzer Fritz Keller, der französische Spitzenkoch Marc Haeberlin mit Ehefrau Isabel, Unternehmer Wolfgang Grupp aus Burladingen mit Ehefrau Elisabeth sowie Fernsehkoch Johann Lafer.
Sohn Hannes, der das Unternehmen seit zehn Jahren gemeinsam mit seiner Frau Britta führt, gab in seiner Festrede unumwunden zu: „Du bist der Erfinder der Bareiss-Philosophie, bei dir stehen Leidenschaft und Qualitätsstreben vor dem Ziel, wirtschaftlichen Erfolg zu erreichen.“
Dass in einem Spitzenhotel mit einer Spitzenküche zu solch einem Anlass ein Spitzenmenü serviert wird, versteht sich von selbst. Claus-Peter Lumpp (vier rote Hauben im Gault&Millau Restaurantguide) und sein Team bereiteten Parfait von der Gänseleber, bretonischen Hummer, confierten Kabeljau und ein Tournedo vom Dry Aged Rinderfilet zu. Das Dessert – besser ein filigranes Kunstwerk aus Zartbitterschokolade, Gariguette Erdbeeren und Tahiti Vanille – kam aus der Patisserie von Stefan Leitner und sorgte beim abschließenden Applaus und herzlichem Dankeschön an die komplette Mannschaft für wahre Jubelrufe.